Eine kürzlich durchgeführte Studie zeigt, dass Personen mit Typ-2-Diabetes, die an Parodontitis leiden, von der Verwendung einer antimikrobiellen Mundspülung und kleinen Bürsten zur Reinigung zwischen den Zähnen als Teil ihrer häuslichen Mundpflegeroutine profitieren können. Die Studie wurde von Patricia Diaz, DDS, Ph.D., an der University at Buffalo geleitet und in JDR Clinical & Translational Research veröffentlicht.

Die Studienergebnisse zeigten, dass die diabetischen Probanden, die die Mundspülung verwendeten, eine deutlich größere Reduzierung der parodontalen Entzündung im Vergleich zu den Diabetikern der Kontrollgruppe erlebten. Die Studie vermutet, dass dies auf die geschwächte Heilungsreaktion bei Menschen mit Diabetes zurückzuführen ist, und dass die spezielle Mundpflege die orale Bakterienbelastung verringerte, was eine bessere Heilung ermöglichte.

Es wird empfohlen, dass Personen mit Typ-2-Diabetes, die an Parodontitis leiden, neben der üblichen Behandlung durch Scaling und Root-Planing auch eine antimikrobielle Mundspülung und kleine Bürsten zur täglichen Reinigung zwischen den Zähnen in Erwägung ziehen sollten. Diese zusätzlichen Maßnahmen könnten dabei helfen, die parodontale Entzündung zu reduzieren und die allgemeine Mundgesundheit zu verbessern.

L. Li et al, Randomized Trial to Test a Chemo-Mechanical Antiplaque Regimen as Adjunct to Periodontal Therapy, JDR Clinical & Translational Research (2023). DOI: 10.1177/23800844231167065

Es gibt viele Vorteile von keramischen Zahnimplantaten.

Biokompatibilität: Keramik ist sehr körperverträglich, was das Risiko von allergischen Reaktionen minimiert.

Ästhetik: Keramikimplantate sind weiß und sehen natürlicher aus als metallische Alternativen, was insbesondere im vorderen Zahnbereich ästhetisch ansprechend ist.

Langlebigkeit: Keramik ist ein sehr stabiles Material, das eine lange Lebensdauer hat, wenn es richtig gepflegt wird.

Geringe Plaque-Anhaftung: Das Material neigt weniger zur Plaque-Anhaftung, was das Risiko von Zahnfleischentzündungen und anderen Erkrankungen verringert.

Keine Metallabrieb: Bei keramischen Implantaten gibt es keine Gefahr des Metallabriebs, was bei Titanimplantaten auftreten könnte.

Strukturelle Integrität: Keramikimplantate sind oft einteilig, was den Implantataufbau vereinfacht und die Anzahl der Teile, die brechen könnten, reduziert.

Temperaturresistenz: Keramik hat eine geringe Wärmeleitfähigkeit, was den Tragekomfort verbessert, insbesondere bei heißen oder kalten Speisen und Getränken.

Röntgenbilder: Keramische Implantate sind auf Röntgenbildern weniger sichtbar, was die Diagnose von Problemen in angrenzenden Zähnen erleichtert.

Zahnprothesen sind herausnehmbare Geräte, die fehlende Zähne und das umgebende Gewebe ersetzen. Sie sind eine erschwingliche und weit verbreitete Methode, um die Ästhetik und Funktion des Gebisses nach Zahnverlust wiederherzustellen. Hier sind die grundlegenden Typen von Zahnprothesen und wie sie funktionieren:

Vollprothesen

Vollprothesen ersetzen alle Zähne in einem Kiefer (Oberkiefer oder Unterkiefer). Sie bestehen aus einem Kunststoffzahnfleisch, an dem künstliche Zähne befestigt sind. Vollprothesen haften in der Regel durch Saugkraft am Zahnfleisch und können für zusätzliche Stabilität mit speziellen Haftcremes befestigt werden.

Teilprothesen

Teilprothesen werden verwendet, wenn noch einige natürliche Zähne vorhanden sind. Sie bestehen aus einem Metallgerüst, das sich an den natürlichen Zähnen abstützt. Künstliche Zähne werden dort platziert, wo natürliche Zähne fehlen.

Pflege und Wartung

1. Tägliche Reinigung ist erforderlich, um Plaque und Essensreste zu entfernen.
2. Prothesen sollten über Nacht in einer speziellen Lösung aufbewahrt werden, um das Material frisch zu halten.
3. Regelmäßige Zahnarztbesuche sind notwendig, um die Passform der Prothese zu überprüfen und das Zahnfleisch auf Anzeichen von Infektionen oder anderen Problemen zu untersuchen.

Vorteile und Nachteile

Vorteile:

• Verbesserung der Kau- und Sprechfähigkeit.
• Ästhetische Verbesserung des Lächelns.
• Kostengünstiger als andere Optionen wie Implantate.

Nachteile:

• Könnten sich bewegen oder herausfallen, was zu Unbehagen führt.
• Können das natürliche Zahnfleisch und die verbleibenden Zähne potenziell beschädigen, wenn sie nicht richtig passen oder gepflegt werden.

Zahnprothesen sind eine bewährte Methode, um das Aussehen und die Funktion Ihres Mundes zu verbessern, aber sie erfordern Gewöhnung und sorgfältige Pflege. Besprechen Sie mit Ihrem Zahnarzt, welche Option für Sie am besten geeignet ist.

Die EFP (European Federation of Periodontology) warnt, dass der Konsum von elektronischen Zigaretten für die Gesundheit des Zahnfleisches und des Mundes genauso schädlich sein kann wie das traditionelle Rauchen. Das Nikotin und andere Chemikalien im Dampf schädigen das Gewebe, das die Zähne trägt, und erhöhen das Risiko von Mundkrankheiten und Krebs. Neben dem Rauchen werden elektronische Zigaretten auch mit Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, chronischen Atemwegserkrankungen, entzündlichen Darmerkrankungen und anderen Krankheiten in Verbindung gebracht. Die EFP fordert Zahnärzte auf, elektronische Zigaretten nicht als Mittel zur Raucherentwöhnung zu empfehlen, sondern vom Rauchen und allen elektronischen Zigaretten als Mittel zur Raucherentwöhnung abzuraten und die Patienten über die wahrscheinlichen schädlichen Auswirkungen des Rauchens von elektronischen Zigaretten zu informieren.

Bei Menschen, bei denen Kopf- und Halskrebs diagnostiziert wurde, besteht ein enger Zusammenhang zwischen Mundgesundheit und Überleben. Dies geht aus einer neuen internationalen Studie hervor, die im Journal of the National Cancer Institute veröffentlicht wurde. Das Forscherteam untersuchte die Daten von rund 2 500 Patienten aus acht Ländern, um eine hochmoderne statistische Analyse durchzuführen. Die Patienten mit Kopf- und Halstumoren wurden gebeten, selbst Angaben zu ihrer Mundhygiene und Mundgesundheit zu machen. Dazu gehörten Zahnfleischbluten, die Häufigkeit des Zähneputzens und die Verwendung von Mundwasser sowie die Anzahl der natürlichen Zähne und die Häufigkeit der Zahnarztbesuche in den 10 Jahren vor der Krebsdiagnose. Hinsichtlich der Überlebensunterschiede zeigten die Ergebnisse, dass diejenigen, die häufig zum Zahnarzt gingen, d. h. mehr als fünf Besuche in einem Jahrzehnt, nach fünf (74 %) und zehn (60 %) Jahren eine höhere Gesamtüberlebensrate aufwiesen als diejenigen, die keinen Zahnarzt aufgesucht hatten (54 % nach fünf Jahren und 32 % nach zehn Jahren). Dieser Zusammenhang war am signifikantesten bei Patienten mit Mund- und Kieferkrebs.

Vergessen Sie nicht, regelmäßig zur Kontrolle zu Ihrem Zahnarzt zu gehen!

Original Artikel: Tasoulas, J., et al. (2023). "Poor oral health influences head and neck cancer patient survival: an International Head and Neck Cancer Epidemiology Consortium pooled analysis." JNCI: Journal of the National Cancer Institute.

Eine Zahnkrone ist im Grunde eine individuell angefertigte Kappe, die über einen beschädigten oder geschwächten Zahn passt. Sie wird häufig verwendet, um die Form, das Aussehen und die Funktionalität des Zahns wiederherzustellen. Hier sind einige Einzelheiten:

Wie es funktioniert:

1. Bewertung: Zuerst bewertet der Zahnarzt den Zustand des betroffenen Zahns, um festzustellen, ob eine Krone die geeignete Lösung ist.
2. Vorbereitung: Der Zahn wird abgeschliffen, um Platz für die Krone zu schaffen. In einigen Fällen kann ein Füllmaterial verwendet werden, um den Zahn aufzubauen.
3. Abdruck: Ein Abdruck des vorbereiteten Zahns und der umliegenden Zähne wird gemacht. Dieser wird normalerweise an ein zahntechnisches Labor geschickt, wo die Krone hergestellt wird.
4. Temporäre Krone: Oft wird eine temporäre Krone angebracht, um den vorbereiteten Zahn zu schützen, während die permanente Krone hergestellt wird.
5. Anpassung: Sobald die permanente Krone fertig ist, entfernt der Zahnarzt die temporäre Krone und zementiert die permanente an Ort und Stelle, wobei er bei Bedarf Anpassungen vornimmt.

Vorteile:

1. Wiederherstellung der Funktionalität: Kronen stellen die Form und Funktion eines Zahns wieder her, was das normale Essen und Sprechen ermöglicht.
2. Kosmetische Verbesserung: Kronen können das Aussehen von verfärbten, fehlgeformten oder sonst ästhetisch unangenehmen Zähnen erheblich verbessern.
3. Schutz: Eine Krone bietet eine zusätzliche Schutzschicht für einen geschwächten oder beschädigten Zahn und verhindert weitere Zerstörung oder Verfall.
4. Langlebigkeit: Zahnkronen bestehen in der Regel aus langlebigen Materialien wie Porzellan, Keramik oder Metall, die bei richtiger Pflege viele Jahre halten können.
5. Komfort: Da sie individuell angefertigt werden, sind Kronen so gestaltet, dass sie bequem im Mund sitzen.
6. Unterstützung für benachbarte Zähne: Ein gekrönter Zahn bietet Unterstützung für benachbarte Zähne, was für Ihre allgemeine Mundgesundheit vorteilhaft sein kann.
7. Vielseitigkeit: Kronen können in Verbindung mit anderen zahnärztlichen Verfahren wie Brücken und Implantaten verwendet werden, was sie zu vielseitigen Lösungen für verschiedene zahnärztliche Probleme macht.

Es ist jedoch unerlässlich, einen qualifizierten Zahnarzt für eine genaue Diagnose und einen auf Ihre speziellen Bedürfnisse zugeschnittenen Behandlungsplan zu konsultieren.

Im Kontext der Zahnmedizin ist ein "Provisorium" (auch als vorübergehende oder temporäre Versorgung bezeichnet) im Grunde eine temporäre Lösung, die dazu dient, einen oder mehrere Zähne zu schützen, die eine bestimmte Behandlung durchlaufen haben, wie beispielsweise eine Wurzelkanalbehandlung oder die Vorbereitung für eine Krone. Diese temporären Versorgungen werden aus verschiedenen Gründen verwendet:

1. Schutz: Nach der Zahnvorbereitung könnte der freigelegte Bereich empfindlich sein und Schäden erleiden. Ein Provisorium fungiert als Schutzschild und schützt den Zahn vor weiteren Schäden.

2. Ästhetische Zwecke: Wenn der behandelte Zahn in einem sichtbaren Bereich liegt, kann eine temporäre Versorgung ein ästhetischeres Erscheinungsbild bieten als einen fehlenden oder beeinträchtigten Zahn.

3. Funktionelle Zwecke: Ein Provisorium trägt dazu bei, die Funktionalität der Zähne zu erhalten. Dies ermöglicht dem Patienten, relativ normal zu essen und zu sprechen, während auf die Fertigstellung der dauerhaften Versorgung gewartet wird.

4. Gewebe-Management: Es hilft, das Zahnfleisch und das umliegende Gewebe so zu formen, dass später die dauerhafte Versorgung leichter angepasst werden kann.

5. Testphase: Manchmal dient das Provisorium als eine Art Probelauf, der sowohl dem Zahnarzt als auch dem Patienten ermöglicht zu sehen, wie die dauerhafte Versorgung aussehen und sich anfühlen könnte.

6. Vermeidung von Zahnwanderung: Wenn ein Zahn entfernt oder verändert wird, können benachbarte Zähne beginnen, in den leeren Raum zu wandern. Ein Provisorium hilft, den richtigen Abstand beizubehalten.

Das Provisorium wird normalerweise aus Materialien wie Acryl oder Komposit-Harzen hergestellt, die weniger haltbar sind und nur für einen kurzen Zeitraum halten sollen. Es ist wichtig, den Rat Ihres Zahnarztes bezüglich der Pflege Ihres Provisoriums zu befolgen, einschließlich der Ernährungsbeschränkungen und Reinigungsmethoden, um sicherzustellen, dass es seine Funktion effektiv erfüllt, bis die dauerhafte Versorgung fertig ist.

Nach Fertigstellung der dauerhaften Versorgung wird das Provisorium entfernt und das endgültige, haltbarere Material eingesetzt, das eine langfristige Lösung für den behandelten Zahn bietet.

Wenn Sie spezielle Bedenken oder Fragen zu Provisorien in der zahnärztlichen Behandlung haben, wäre es am besten, Ihren Zahnarzt für eine individuelle Beratung zu konsultieren.

Titan gilt aus mehreren Gründen als das Material der Wahl für Zahnimplantate:

Biokompatibilität

Titan ist hoch biokompatibel, was bedeutet, dass es vom Körper nicht abgestoßen wird und ein sehr geringes Risiko für allergische Reaktionen birgt. Dies ist entscheidend für jedes Material, das in den Körper implantiert werden soll.

Osseointegration

Titan hat die einzigartige Fähigkeit zur Osseointegration, d.h. es kann direkt mit dem Kieferknochen verschmelzen. Das bedeutet, dass das Implantat und der Knochen im Laufe der Zeit zu einer einzigen, festen Struktur werden, die eine stabile Basis für eine Krone, Brücke oder Prothese bietet.

Mechanische Eigenschaften

Titan ist unglaublich stark und haltbar, hat jedoch auch ein gewisses Maß an Elastizität. Diese Balance ermöglicht es, die intensiven Drücke und Kräfte, die während Aktivitäten wie Kauen und Sprechen ausgeübt werden, auszuhalten, ohne so steif zu sein, dass es den umgebenden Knochenstrukturen schadet.

Korrosionsbeständigkeit

Titan ist hoch korrosionsbeständig, einschließlich der Beständigkeit gegen Körperflüssigkeiten und das saure Milieu im Mund. Diese Haltbarkeit ist für den langfristigen Erfolg eines Zahnimplantats von entscheidender Bedeutung.

Leichtgewicht

Trotz seiner Stärke ist Titan relativ leicht, was ein Vorteil hinsichtlich des Komforts und der Einfachheit der Einfügung während des chirurgischen Eingriffs ist.

Vielseitigkeit

Titanimplantate können in verschiedenen Formen und Größen hergestellt werden, was individuelle Behandlungspläne ermöglicht. Sie können auch mit Materialien beschichtet werden, die eine schnellere Osseointegration fördern oder das Risiko einer Infektion reduzieren.

Bewährte Erfolgsbilanz

Titan-Zahnimplantate wurden umfassend erforscht und haben eine lange Geschichte erfolgreicher Ergebnisse. Ihre Sicherheit und Wirksamkeit wurden in der wissenschaftlichen Literatur gut dokumentiert.

Biologische Inertheit

Titan reagiert nicht mit Medikamenten und wird von thermischen Veränderungen nicht beeinflusst, was es zu einem idealen Material für den Einsatz im menschlichen Körper macht.

Aufgrund dieser einzigartigen Eigenschaften ist Titan seit mehreren Jahrzehnten das bevorzugte Material für Zahnimplantate. Die Kombination aus Stärke, Biokompatibilität und Haltbarkeit macht es ideal für diese Anwendung.

Knochenvermehrung (auf Englisch "Bone Augmentation") ist ein zahnmedizinisches Verfahren, das oft durchgeführt wird, bevor ein Zahnimplantat eingesetzt werden kann. Wenn nicht genügend Knochenmasse im Kiefer vorhanden ist, um das Implantat sicher zu verankern, wird dieser Eingriff erforderlich. Bei der Knochenvermehrung wird körpereigener oder künstlicher Knochen an die Stelle gebracht, an der später das Implantat sitzen soll.

Wir verstehen, dass der Gedanke an einen zahnärztlichen Eingriff beängstigend sein kann, aber es ist wichtig zu wissen, dass moderne Anästhesieverfahren den Prozess so schmerzfrei wie möglich gestalten. Der Eingriff wird normalerweise unter örtlicher Betäubung durchgeführt, und in einigen Fällen kann auch eine Sedierung angeboten werden.

Nach der Operation benötigt der Knochen einige Monate, um zu heilen und sich mit dem bestehenden Knochen zu verbinden. Erst dann kann das Zahnimplantat eingesetzt werden.

Dieses Verfahren hat eine sehr hohe Erfolgsquote und ermöglicht es vielen Menschen, die Vorteile von Zahnimplantaten zu genießen, auch wenn sie ursprünglich nicht die nötige Knochenstruktur hatten.

Wenn Sie weitere Fragen haben oder besorgt sind, ist es am besten, diese mit Ihrem Zahnarzt zu besprechen. Sie können die besten Optionen für Ihre individuelle Situation evaluieren.